Technik
Heißluftballone
Eine Heißluftballonhülle der heutigen Zeit besteht aus einem gleichmäßig angeordneten System von vertikalen und horizontalen Lastbändern.
Dazwischen befinden sich Gewebefelder aus unterschiedlichen Stoffen. Der obere Teil der Hülle, teilweise bis zum Äquator, besteht aus einem Polyamidgewebe welches sich durch hohe Temperatur- und Reißbeständigkeit auszeichnet. Darunter folgt das leichte Nylon und für den unteren Rand der Hülle wird das nicht brennbare Nomex verwendet.
Die ersten Heißluftballone hatten Papierhüllen, da deren Erfinder die Brüder Montgolfier Papierfabrikanten waren.
Alle Ballone haben am obersten Punkt der Hülle ein Ventil zum Ablassen heißer Luft. Dieses so genannte Parachute ist für das Absinken und die Landung von Bedeutung.
Moderne Brenner bestehen heutzutage aus Edelstahl und Armaturen aus Aluminiumguss. Sie werden mit flüssigem Propan betrieben, das in der Verdampferspirale größtenteils in den gasförmigen Zustand umgewandelt wird. So kann es die vielen Düsen mit hohem Druck verlassen und erreicht eine Leistung von ca. 3000 kW pro Brennertopf.
Im Gegensatz zu dem leistungsstarken und recht lauten Hauptbrenner besitzt jeder einzelne Brennertopf noch einen etwas leiseren Flüsterbrenner mit einer hellgelben Flamme.
Als einziges hat das Korbmaterial die Zeit überstanden. Nach wie vor wird er aus Weide bzw. Rohr gefertigt. Lediglich zur Sicherheit und Stabilität sind Stahlseile und ein Edelstahlrahmen eingearbeitet. Varianten aus Aluminium und Kunststoff haben sich auf Grund ihrer Steife nicht durchgesetzt.
Vorratsbehälter für den Treibstoff bestehen aus Edelstahl und sind gegen Stoß gepolstert.
An Bord befindet sich ein Höhenmesser, ein Variometer (zur Bestimmung der Steig- und Sinkrate), ein Hüllenthermometer und ein Flugfunkgerät. Zur Navigation während der Fahrt benutzen wir zusätzlich noch ein GPS-Gerät.